Triggerpunkte – Versteckte Schmerzauslöser in unserem Körper
Quälende Kopfschmerzen und bereits viele verschiedenste Behandlungen wurden erfolglos ausprobiert… ein nicht seltenes Phänomen, mit dem recht viele Patienten zu mir kommen. Die überraschende Lösung findet sich oft in einem winzigen verhärteten Punkt in der Schultermuskulatur – einem der vielen sogenannten Triggerpunkte. Diese ungewöhnlichen Schmerzphänomene gehören zu den häufigsten und gleichzeitig am meisten unterschätzten Ursachen für chronische Beschwerden. Das Tückische daran: Der eigentliche Auslöser des Schmerzes kann sich an einer völlig anderen Stelle befinden als der gefühlte Schmerz selbst.
Was sind eigentlich Triggerpunkte?
Bei Triggerpunkten handelt es sich um stark druckempfindliche Stellen im Muskelgewebe, die sich wie kleine Knoten anfühlen. Diese Verhärtungen können verschiedenste Beschwerden auslösen, die sich nicht nur auf die betroffene Stelle beschränken. Das Besondere: Die Schmerzausstrahlung folgt dabei oft überraschenden Mustern und kann sich weit vom eigentlichen Triggerpunkt entfernt bemerkbar machen.
Die von Triggerpunkten ausgelösten Beschwerden äußern sich tatsächlich auf unterschiedlichste Weise. Hier ein paar Beispiele:
- Ziehende oder stechende Schmerzen
- Brennende Sensationen
- Druckgefühle
- Kribbeln oder Taubheitsgefühle
- Bewegungseinschränkungen
Ein klassisches Beispiel sind Kopfschmerzen, deren Ursache tatsächlich in verhärteten Muskelpartien im Nacken- oder Schulterbereich liegt. Ohne Behandlung dieser Triggerpunkte bleiben oft hartnäckige Restschmerzen bestehen, selbst wenn die akute Beschwerdesituation eigentlich überwunden scheint.
Wie entstehen eigentlich Triggerpunkte?
Triggerpunkte können durch verschiedene Faktoren aktiviert werden:
- Überlastung der Muskulatur
- Fehlhaltungen, besonders bei Büroarbeit
- Stress und Anspannung
- Sportliche Überanstrengung
- Unfälle oder Verletzungen
- Chronische Fehlbelastungen
Die Behandlung – Schmerzen möglich
Die gezielte Behandlung von Triggerpunkten erfolgt durch kontrollierten Druck auf die verhärteten Stellen. Dabei kann die Behandlung durchaus als schmerzhaft empfunden werden – dieser Therapieschmerz ist jedoch nur ganz kurz und vorübergehend – und führt in der Regel zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden. Was dabei passiert ist recht einfach zu erklären: Durch die Druckbehandlung wird die Durchblutung gefördert und der Triggerpunkt kann sich lösen. Der Schmerz verschwindet.
Kostenübernahme
Gute Nachrichten für Privatversicherte, Beamte und Patienten mit Beihilfeanspruch oder entsprechender Zusatzversicherung: Die Behandlung von Triggerpunkten wird von diesen Kostenträgern in der Regel übernommen.
Eine frühzeitige Behandlung von Triggerpunkten ist besonders wichtig, da sie verhindern kann, dass sich aus akuten Beschwerden chronische Schmerzzustände entwickeln. Wenn Sie unter wiederkehrenden Schmerzen leiden, vereinbaren Sie gerne einen Termin in unserer Praxis – gemeinsam finden wir die Ursache Ihrer Beschwerden und entwickeln einen gezielten Behandlungsplan.