Triggertherapie
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Gesunde Muskulatur befindet sich in einem dauernden Zusammenspiel von Anspannung und Entspannung. Triggerpunkte (von engl. Trigger = Auslöser) sind verkrampfte Zonen der Muskulatur. Die betroffenen Muskelbereiche sind oft klein, manchmal nur so groß wie eine Heidelbeere. Sie nehmen nicht mehr an der normalen Anspannung und Entspannung des Muskels teil. Auf Dauer führt dies zu einer Verkürzung des entsprechenden Muskels.

Triggerpunkte senden Schmerzsignale aus. Manchmal hat der Patient die Schmerzen dort, wo der Triggerpunkt ist, mitunter treten sie aber auch an weit entfernten Stellen des Körpers auf. Das macht die Diagnostik so schwierig. Gleichzeitig liegt darin auch der Grund, warum Triggerpunktschmerzen sehr häufig mit Nervenschmerzen verwechselt werden. Die Veränderung der Muskeln hat häufig Über- bzw. Fehlbelastungen von Gelenken und der Wirbelsäule mit nicht selten chronischen Schmerzverläufen zur Folge.

Die wissenschaftlichen Nachweise zur Existenz und Beschaffenheit der Triggerpunkte haben erst allerjüngste Forschungen erbracht. Seit 2005 ist annähernd bekannt, worum es sich bei den Triggerpunkten genau handelt und welche physiologischen Merkmale sie haben. Derzeit gibt es zwei gängige Therorien zur wissenschaftlichen Erklärung. Eine lautet, es handele sich um Milchsäureeinlagerungen in der Muskulatur, die die einzelnen Fasern verkleben, sodass diese kontrahiert bleiben und es so zu einer Funktionsstörung im Muskel käme. Eine andere Therorie beruft sich auf eine überschießende Ausschüttung von Acetylcholin (das ist ein Neurotransmitter, also ein Signalübermittler) an der motorischen Endplatte, die zu einer überschießenden Reaktion in der Muskulatur führe.

Eins haben alle Entstehungstheorien über die Trigger gemeinsam. Durch die lokale Verhärtung, Verspannung, Verklebung der einzelnen Fasern in der Muskulatur, werden kleine Gefäße in der Muskulatur zusammengedrückt. Durch diese erhöhte Kompression in den kleinen Gefäßen kommt es zu einer lokalen Ischämie, eine Minderdurchblutung, und durch diese Ischämie zu einer Minderversorgung mit Sauerstoff in dem Bereich des Muskels. Dort werden dann Substanzen aus den Zellen freigesetzt, die eine lokale Schmerzreaktion in Gang setzen.

Das ist dann der Moment, in dem wir den Schmerz wahrnehmen und der Triggerpunkt auch in seinem Ausstrahlungsgebiet anfängt, zu wirken. Um die Ursachen zu erkennen, ist sehr oft eine äußerst genaue Befragung der Patienten und detektivischer Spürsinn gefragt.

Die Triggerpunkte finden wir in der Muskulatur und zum Teil auch an Sehnen und Bändern. Als erfahrener Therapeut kann man die Triggerpunkte beim Abtasten als verhärtete, aufgequollene oder mehr oder minder große grießige Areale in der Muskulatur finden.

Trigger können ein Ausstrahlungsgebiet besitzen. Das bedeutet, das z.B. ein Triggerpunkt im Trapeziusbereich (oben auf der Schulter) Schmerzen im Kopf auslösen kann. Das ist noch einigermaßen nahe liegend und nachvollziehbar. Es gibt aber viele Triggerpunkte, die deutlich weiter weg vom Ort des Schmerzes liegen. So liegen z.B. Triggerpunkte hinten im Bereich des Schulterblattes, die für Schmerzen, Kribbeln oder Taubheit in den Fingern verantwortlich sind.

Man spricht dabei von aktiven und nichtaktiven Triggerpunkten. Die aktiven Trigger lösen eine Ausstrahlung in ein anderes Gebiet aus. Das kann man sich in etwa so vorstellen, als wenn man eine Lampe anschaltet: Der Schalter ist an der Wand angebracht, aber das Licht geht an der Decke an. Die nichtaktiven Trigger befinden sich sozusagen gerade in einer Ruhephase, und lösen keinen Schmerz in einem Ausstrahlungsgebiet aus, sondern rufen ausschließlich eine lokale Schmerzreaktion hervor. Der Zustand von aktiv und nichtaktiv kann im Verlauf einer Therapie oder auch im Laufe der Zeit wechseln.

Was ist Oseopathie nach Typaldos?

Ziel dieser Therapie ist die Schmerzreduzierung oder Beseitigung bei vielen unterschiedlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Das wichtigste, und damit im Mittelpunkt der Behandlung, ist für die Typaldos-Therapie die funktionelle und vor allem langfristige Verbesserung der Befindlichkeit. Durch Fasziendistorsions-Techniken wird der Muskel, die Faszie und das Bindegewebe wieder in die Lage versetzt ohne Einschränkung zu arbeiten.

Wie genau werden nun aber Triggerpunkte behandelt?

Die Triggerpunkte werden durch manuellen Druck behandelt. Ich spüre den Triggerpunkt mit den Fingern in der Muskulatur auf, dann wird er entweder mit gleich bleibendem Druck meiner Finger in der Tiefe behandelt, oder - wenn er in einem sehr dicken Muskel oder einfach sehr tief liegt - mit einem Stäbchen behandelt, damit ich den Trigger besser erreiche. Ich kann mit dieser Art der Therapie sehr genau fühlen, wann der Muskel in seiner Spannung nachlässt. Ich erhalte quasi eine Gewebeantwort. Dann kann ich zum nächsten Punkt übergehen.

Gerne setzte ich an die aktivsten Trigger zusätzlich noch Akupunkturnadeln, um den ausgelösten Reiz des Druckes noch zu verstärken.

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